Am deutschen Gewerbeimmobilienmarkt zeichnet sich ein deutlicher Trend ab. Immer mehr ausländische Unternehmen investieren in deutsche Gewerbeimmobilien. Besonders beliebt sind Büros, Lager, Läden und Industrieflächen. Dieser Trend hält seit Ende der letzten Wirtschaftskrise von 2008 an und 2012 wurde zum umsatzstärksten Jahr seit der Hochkonjunkturphase von 2006/07.
Dies spiegelt sich in den Investitionen der ausländischen Großunternehmen wieder, die im letzten Jahr mehr als 25 Milliarden Euro in deutsche Gewerbeimmobilien gepumpt haben. Beispiele hierfür sind die Verkäufe des Karstadt-Pakets inklusive KaDeWe und der TLG Immobilien für jeweils rund 1,1 Milliarden Euro. Der Verkauf des Bürokomplexes „Frankfurter Welle“ für gut 400 Millionen Euro, sowie des „Kranzler Ecks“ in Berlin für rund 375 Millionen Euro. Laut CBRE wurde allein im 4. Quartal 2012 mehr investiert als in ganz 2009.
Von einem Ende dieses Trendes ist längst nicht abzusehen. Die Beratungsgesellschaften Jones Lang LaSalle, CBRE, Colliers sowie BNP Paribas Real Estate, sind sich über die anhaltende positive Marktentwicklung einig. Der Grund hierfür liegt klar auf der Hand: Deutschland gilt als Gewinner in der krisengeplagten Eurozone als Zugpferd und genießt aufgrund der Wirtschaftsstärke großes Vertrauen für ausländische Unternehmen aller Art und deren Investitionen.